Die Psychologie spielt im Finanzmarkt eine große Rolle. Erst in letzter Zeit wurden neue Erkenntnisse gewonnen, wie sehr die Finanzmärkte auf psychologisch motivierte „Massenbewegungen“ reagieren. Wir möchten Sie mit diesem Artikel für ihr eigenes Handeln sensibilisieren aber auch Grundlegende Aspekte beleuchten die Marktbewegungen auslösen.
Zu Beginn beleuchten wir die drei Gefühle, die jeder Binäre OptionenTrader im Griff haben sollte. Angst, Gier und der „Lemming Effekt“.

Angst hat uns in dem evolutionären Werdegang der Menschheit das Überleben gesichert. Der Effekt ist, dass das Gehirn abschaltet und der Mensch wie programmiert reagiert, durchaus praktisch wenn ein Raubtier uns bedroht, und wir uns intuitiv schnell in Sicherheit bringen. Allerdings kann die Evolution bei weitem nicht mit unseren gesellschaftlichen und technischen Fortschritten mithalten. So stehen uns bei vielen Entscheidungen diese tierischen Emotionen im Wege, das gilt im besonderen für die Aktien- und Devisenmärkte, die ein logisches Vorgehen belohnen. Einer der häufigsten Fehler kennt wohl jeder Trader. Der Kurs sinkt, obwohl auf steigende Kurse gesetzt wurde. Nun ist der Trader mit Verlusten konfrontiert und bekommt „Angst“, meistens ist es sinnvoll die Position zu verlassen und den Verlust hinzunehmen, jedoch möchte man sich diesen Verlust nicht eingestehen und hält die Position, da man hofft es kommt noch der Umschwung. Besonders tragisch wird es dann, wenn man mit der nächsten Position nun noch mehr setzt, obwohl nicht im Bankroll-Mangament geplant, um Verluste schnell wieder auszugleichen.

Ähnlich verhält es sich bei der Gier. Man hat einige Positionen gewonnen, überlegt wie viel man mehr gewonnen hätte, hätte man mehr gesetzt und fängt an immer mehr zu setzen. Auch dieses Verhalten blockt ein logisches herangehen und sorgt oft für überdurchschnittlich hohe Verluste.

Der „Lemming Effekt“ ist ebenfalls wissenschaftlich bewiesen. Wir sind soziale Wesen und die Gemeinschaft verleiht uns Sicherheit. Bei Katastrophen werden wir immer auch in die Richtung laufen, die die meisten anderen Menschen einschlagen, was im Normalfall auch die beste Entscheidung ist. Nun ist aber z.B. das Platzen der dot-com Blase ein gutes Beispiel, wie sehr dieser Instinkt in den Finanzmärkten den Sinn für die Realität trüben kann und zeigt ebenso gut die Risiken die der „Lemming-Effekt“ aufweist.

Fazit
Kennt man diese Psychologischen Grundlagen, kann man die negativen Effekte effizienter ausschalten. Jeder Binäre Optionen Trader sollte sich immer und immer wieder selber hinterfragen. Wenn man nun Kursverläufe betrachtet kann man dort häufig die Auswirkungen dieser Effekte beobachten. Experten sind sich einig, dass die Kursbewegungen viel mehr von Emotionen der Händler abhängen als von Wirtschaftsdaten. Man kann also nicht nur eigenen Fehler verhindern, sondern auch profitieren, macht man sich nur die psychologischen Aspekte der Märkte zu eigen.